JEUX DU VENT I Konzert am Sa., 20.1.2024 um 19 Uhr
Jeux du Vent Kora und Gitarre
Das Duo Jeux du Vent lässt westafrikanische Musiktradition mit westlichen Elementen verschmelzen und entwickelt einen Klangraum, der die Sinne erweitert und Hörer in eine Welt der inneren Reflexion und Entdeckung eintauchen lässt. Eigenkompositionen und traditionelle musikalische Formen lassen einen universell verbindenden Klangkosmos von emotionaler Tiefe entstehen, der mit seiner natürlichen Wärme und der Vielfalt an Stimmungen sinnlich berührt.
Der Instrumentalist Marcus Ottschofski spielt die westafrikanische Kora, Simon Gorke eine akustische Western Gitarre. Die beiden Saiteninstrumente sind in verschiedenen Teilen der Welt und musikalischen Traditionen beheimatet. Im Zusammenspiel von Jeux du Vent fusionieren sie zu einem überwältigend reichen Klangspektrum. Jeux du Vent nimmt den Hörer mit auf eine musikalische Reise zu ganz unterschiedlichen Schauplätzen.
Ihre Musik löst strenge Genregrenzen auf und lässt jazzige und poppige Rhythmen ebenso anklingen wie orientalische Tonreihen, spanischen Flamenco oder Indie-Folk. Nicht zufällig nennt sich das Duo Jeux du Vent. Es spielt damit auf die vielfältigen Erscheinungsformen des Windes an, der als sanfte Brise oder als elementarer Sturm zu erleben ist.
Diese Vielfalt der Stimmungen spiegelt sich auch in ihrer Musik, wenn die warmen und erdigen Klänge der Kora auf die melodischen und rhythmischen Facetten der Gitarre treffen. Ihre Musik ist eine feine Balance zwischen verschiedenen Kulturen und Stilen, die zeigt, wie die Sprache der Musik Grenzen überwinden und Brücken zwischen unterschiedlichen Welten bauen kann.
In Anlehnung an die westafrikanische Kora-Tradition werden zur musikalischen Darbietung Erzählungen vorgetragen, die neue SICHTweisen auf den Reichtum der Überlieferungs- und Erinnerungskultur werfen.
Marcus Ottschofski beschäftigt sich als Musiker und Lehrer seit vielen Jahren mit dem Traditionsinstrument Kora, einem harfenähnlichen Saiteninstrument, das in Westafrika weit verbreitet und ein wichtiger Bestandteil der dortigen Erzähltradition ist.
Der Resonanzkörper ist aus einer Kalabasse und Tierhäuten gearbeitet und mit 21 Darm-Saiten bespannt. In der westafrikanischen Gesellschaft werden zu den Klängen der Kora Geschichten erzählt und Wissen weitergegeben. Der warme, zarte und beruhigende Klang der Kora erzeugt vielschichtige Harmonien, die im Zusammenspiel mit dem Murnauer Gitarristen und Musiktherapeuthen Simon Gorke auch perkussiven Charakter entwickeln kann.